Sonntag, 3. Mai 2015

Aller Anfang ist schwer

Hey da draußen!

Da sitze ich nun vor meinem PC, ratlos, wie man denn nun einen Blog verfasst. Wie schon in meinem Header steht, werde ich hier über mein Auslandsjahr in Chile schreiben. Wo wir auch schon beim Thema wären. Chile. Das Ende der Welt. Im Juli startet das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens. Mit der Organisation YFU werde ich ein Jahr lang in einer Gastfamilie leben und zur Schule gehen. So wie hier Zuhause auch nur sehr weit weg.
Wie kam es dazu? Anfang der 10. Klasse, in der ich momentan immer noch bin, kam das Thema Auslandsjahr in unserer Schule auf und ich begann zu überlegen, ob das was für mich sein könnte. Eher spontan beschloss ich mich dann, mich zu bewerben. In der Bewerbungsphase hab ich mich natürlich noch einmal viel intensiver damit auseinandergesetzt und meine fixe Idee wuchs zu einem großem Traum. Irgendwann kam dann die Frage, wo es überhaupt hingehen soll. Ehrlich gesagt war mir das relativ egal. Hauptsache weit weg. So kam es, dass ich am Ende 16 Länder angab, um meine Chance auf ein Auslandsjahr zu vergrößern. Tja, und Chile war zufällig das erste Land auf meiner Liste (worüber ich jetzt unglaublich glücklich bin). Zwei ganze Tage nach meinem Bewerbungsgespräch mit YFU kam auch schon die positive Antwort. Mein Traum wurde wahr. Ich darf ein Jahr lang in eine andere Kultur eintauchen, meinen Horizont erweitern, meine Lieblingssprache perfektionieren und vieles mehr erleben.
Schnell holte mich das Hier und Jetzt jedoch wieder ein. Bevor es losgeht muss man sich erst einmal durch einen beträchtlichen Stapel Akten, Papiere und Formulare wühlen. Arzttermine, Platzierungsunterlagen und Verträge haben mich fast in den Wahnsinn getrieben. Und ich bin noch längst nicht fertig, ich sag nur Visum.
In den Osterferien bekam ich jedoch meine erste Entschädigung. Die Latino-Vorbereitungstagung in Lauenburg. Dort traf ich so viele tolle Menschen mit dem gleichen Traum. Über den Inhalt der 6 Tage werde ich nicht schreiben, um anderen zukünftigen Austauschschülern nicht alles vorweg zu nehmen. Nur so viel: wir wurden vorbereitet ;). 
Jetzt heißt es erst einmal auf die Gastfamilie zu warten und die MSA-Prüfungen in der Schule zu überleben. Ich beglückwünsche alle, die bis hierher gekommen sind und verabschiede mich hiermit.

Pauli